Ansbach,

Ausbildung mit anschließender Abkühlung

Um im Ernstfall schnell und sicher zu handeln, sind Grundlagen im THW unverzichtbar. Deshalb wurden diese an der Monatsausbildung wiederholt und in verschiedene Aufgaben eingebaut.

Zu Beginn der letzten Monatsausbildung vor der Ausbildungspause im Sommer hielt der Ortsbeauftragte Markus Bittrich eine Ansprache an die anwesenden Helfer und berichtete über aktuelle und bevorstehenden Ereignisse. Eines dieser Ereignisse war die Anschaffung eines Defibrillators, für den im Anschluss eine Unterweisung erfolgte. Durchgeführt wurde diese von der Helferin Andrea Dittmar, die sich hierfür extra vom Hersteller schulen ließ. Der Defibrillator soll zukünftig in der Unterkunft hängen und unter anderem ein fester Bestandteil der Ausrüstung auf THV-Diensten (THV = Technische Hilfe auf Verkehrswegen) werden. 

Anschließend wurden die Helfer vom Gruppenführer in zwei Gruppen aufgeteilt und bekamen eine Materialliste, die sie sich bereitlegen mussten. Die Truppführer der beiden Teams erhielten dann die Aufgabe, die sie mit ihrer Mannschaft möglichst schnell bewältigen sollten. Die Aufgabe, die aus einem Wettkampf der THW-Jugend stammt, bestand darin, aus dem bereit gelegten Material einen Wasserturm zu bauen. Hierzu musste jede Mannschaft zunächst zwei Dreiböcke binden, aufstellen und ausrichten. Daran wurden nun vier Rundhölzer so befestigt, dass darauf ein Fass liegen kann. Nach der Hälfte des Aufbaus beschloss unser Gruppenführer in Absprache mit dem Atemschutzausbilder, pro Team einen Helfer mit Atemschutz auszurüsten, was für die Helfer bei Temperaturen von mehr als 30° eine Herausforderung darstellte. Ziel der Übung war es, Basics zu wiederholen und aufzufrischen. So wurden Stiche und Bunde, das Anlegen von Atemschutzgeräten sowie die allgemeinen Absprachen und Kommandos in den Teams geübt. Nach erfolgreichem Auf- und Abbau des Turms war es Zeit für die Mittagspause. 

Am Nachmittag wurde noch ein kleines Szenario für eine Übung vorbereitet. 

Dieses Lautete: „Auf einem Gelände werden zwei Kinder vermisst, vermutlich in dem unterirdischen Tunnelsystem. Der Zugang hierzu muss zunächst freigelegt werden. Außerdem kann der Tunnel nur mit Atemschutz betreten werden. Zudem herrscht auf dem gesamten Gebiet Brandgefahr. Um diese abzuwehren, muss Löschwasser und ein Wasserspeicher mit rund 200 Litern als Puffer bereitgestellt werden.“

Mit diesem Auftrag machten sich die Helfer an die Arbeit. Zunächst wurde mit einer Kettensäge das Holz, das den Zugang zum Tunnelsystem versperrte, beseitigt. Zeitgleich begannen die Atemschutzgeräteträger, ihre Ausrüstung anzulegen und der Wasserturm wurde erneut von den übrigen Helfern aufgebaut. Nachdem der Wasserspeicher einsatzbereit war, wurde das Fass mit Hilfe der Tauchpumpe befüllt. Aufgrund der sommerlichen Temperaturen ergriffen alle Helfer dankbar die Gelegenheit, sich nach getaner Arbeit mit dem Wasser aus dem Fass abzukühlen und so die Monatsausbildung ausklingen zu lassen.


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